Alkalische Hydrolyse
Der Leichnam wird bei der alkalischen Hydrolyse in einen Druckbehälter mit einer auf etwa 160° C erhitzen Kalilauge gegeben. Innerhalb weniger Stunden löst sich der Körper bis auf die Knochen auf. Die verbleibende Flüssigkeit ist steril und kann bedenkenlos entsorgt werden.
Die Knochen werden gemahlen und können den Angehörigen für die Bestattung übergeben werden.
Der Ursprung der Hydrolyse findet sich in der Veterinärmedizin. Mit diesem Verfahren konnten zum Beispiel an BSE erkrankte Rinder entsorgt werden, da aufgrund der hochkonzentrierten Lauge auch Prionen sicher inaktiviert werden.
Kryostase
Bei der Kryostase wird der Körper nicht im eigentlichen Sinne bestattet. Vielmehr handelt es sich dabei um ein Einfrieren des Leichnams und in Folge um die Aufbewahrung in flüssigem Stickstoff bei knapp über -200° C. Hintergrund derjenigen, die sich kryokonservieren lassen, ist oftmals die Hoffnung, dass die technische Entwicklung in einer zukünftigen Zeit ein Wiederauftauen und Wiederbeleben ermöglicht. Gerade das Auftauen ohne dabei das Zellgewebe zu zerstören, stellt jedoch nach aktuellen Erkenntnissen die größte Herausforderung.
Feuerbestattung
Bei vielen Beisetzungsmöglichkeiten ist die Feuerbestattung oder auch Einäscherung genannt eine Voraussetzung. Der Leichnam wird im Sarg in einem Krematorium verbrannt und die Asche in eine festverschlossene Kapsel gefüllt.
Um auszuschließen, dass die Totenasche verwechselt wird, wird vor der Einäscherung in jeden Sarg ein nummerierter Schamottestein gelegt. Über diese Nummer kann die Asche später jederzeit wieder dem Verstorbenen zugeordnet werden.
Der Vorgang der Einäscherung umfasst grundsätzlich nur einen Sarg. Ein weiterer Feuerbestattungsprozess kann immer erst begonnen werden, wenn der vorhergehende abgeschlossen ist.
Nach der Entnahme der Totenasche muss diese noch von größeren Metallteilen wie zum Beispiel Hüft- oder Knieprothesen befreit werden. Kleinteile wie Zahnprothesen verbleiben in der Asche und werden mit in die Aschekapsel gegeben.
Erd- oder Sargbestattung
Bei dieser Bestattungsform wir der Leichnam in einem Sarg in die Erde gebetet. Nach der Beisetzung wird das Grab mit Erde verfüllt. Ausnahmen bilden Mauseläen, Gruften und Grabkammern, in denen die Särge frei stehend aufgebahrt sind.
Auch sind teils für bestimmte Religionsangehörige andere Möglichkeiten zugänglich. So dürfen zum Beispiel auf manchen Friedhöfen Muslime eine Bestattung im Tuch vornehmen.